Die Seeanbindung ist das wichtigste Stadtentwicklungs- projekt Starnbergs und wird das Gesicht der Stadt für die kommenden 100 Jahre prägen.
Die durch Bürgermeister Patrick Janik geführte Lösungsfindung ist durch Intransparenz, Geheimniskrämerei und das vollständige Fehlen jedweder Bürgerbeteiligung gekennzeichnet. Die vom Bürgermeister mit der Deutschen Bahn AG verhandelte Lösung wird als alternativlos dargestellt und durch eine „Angst Kampagne“ getragen. Das Verhandlungsergebnis des Bürgermeisters stellt für die Stadt Starnberg keine zufriedenstellende Lösung dar. Die Pläne zur Bebauung kommen einer Abschottung vom See gleich. Die Lösung ist nicht in ein ganzheitliches Stadtentwicklungskonzept integriert.
Der Mehrwert des aktuellen Verhandlungsergebnisses für die Stadt ist nicht erkennbar, die immobilenwirtschaftliche Verwertung ist der zentrale Treiber der handelnden Akteure, die finanziellen Risiken für die Stadt sind nicht tragbar. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist für Infrastrukturgroßprojekte ist ein zentraler Faktor. In Starnberg ist den Bürgerinnen und Bürgern weder bekannt was genau passieren soll (Bebauung) noch wie das Projektvorhaben gestaltet ist (Grundstücksdeals). Auch der Stadtrat ist kaum informiert und soll dem Bürgermeister blind ‚vertrauen‘.
Starnberg ist mehr als nur der Bahnhof. Der Bahnhof ist nicht alles, der Preis für die Stadt ist zu hoch! Die Risiken der Kostensteigerung sind unkalkulierbar und liegen einzig auf Seiten unserer Stadt. Starnberg ist bereits heute hoch verschuldet, auch im Landkreis herrscht bereits eine teilweise Ausgabensperre. Für die FDP gilt: Der wirtschaftliche Nutzen für die Stadt muss über den wirtschaftlichen Interessen einzelner – vom Projekt profitierenden – Akteure stehen. Die FDP prüft daher, gemeinsam mit einer breiten Allianz aus Vereinen und Verbänden, die Möglichkeiten der Durchführung eines Bürgerbegehrens, zur Ziehung des Sonderkündigungsrechts im Vertrag.
Die fehlende Einbindung der Seeanbindung in ein ganzheitliches Konzept zur Stadtentwicklung und der bestehende Fokus auf die immobilienwirtschaftliche Verwertung ist unseriös. Die Lösung zum Bahnhof See muss daher eingebettet in ein Gesamtkonzept erfolgen. Einzellösungen mindern die Lebensqualität in unserer Stadt.
Die FDP hat mit reger Beteiligung und Unterstützung der Starnberger Bevölkerung mit der Entwicklung eines stimmigen Gesamtkonzepts für die Stadtentwicklung in Starnberg begonnen. Die Seeanbindung ist dabei eine von mehreren Aufgaben in der Stadtentwicklung. Der Ausgleich der Interessen von Beteiligten und Bürgern muss im Mittelpunkt der Stadtentwicklung stehen.
Für den See-Bahnhof bedeutet dies: Die Beibehaltung des infrastrukturellen Status Quo sowie eine umfassende Modernisierung des Bahnhofs (inkl. Unterführung). Schaffung einer Win-Win-Situation in den Verhandlungen mit der Deutschen Bahn AG und die Entwicklung des See-Bahnhofs zu einem ‚Zukunftsbahnhof‘. Gleichzeitig soll der Bahnhof Starnberg Nord zu einem zentralen und intermodalen Mobilitätsknoten für Pendler und Privatreisende weiterentwickelt werden. Dazu gehört eine Shuttle-Anbindung zum Bahnhof See, der Ausbau des P+R-Systems, der Bau eines Fahrradparkhauses und eines zentralen Taxiknotens. Auch die Neu- gestaltung des Bahnhofsplatzes für höhere Aufenthaltsqualität ist muss Bestandteil dieser Lösung sein.
Für weitere Informationen sprechen Sie uns gern an den Infoständen in der Stadt an! In regelmäßigen Veranstaltungen wollen wir mit unseren Mitbürgern das Konzept weiterentwickeln und auch IHRE Impulse aufnehmen.