Newsletter 07-2025

Stadtratssitzung vom 28.07.2025

B2-Tunnel – Bericht Staatl. Bauamt Weilheim

Das Staatl. Bauamt Weilheim berichtete über den aktuellen Sachstand zum B2-Tunnel. Besonders die gestiegenen Kosten für das Gesamtprojekt auf mittlerweile 660 Millionen Euro (320 Mio. Euro im Jahre 2020) waren die Nachricht des Abends. 

Grund hierfür: Baupreissteigerungen, höherer Grunderwerbskosten und Neuberechnungen der Ausschreibungen.

Die neue Kostenschätzung wird dem Bundesverkehrsministerium übermittelt. Mit einer Rückmeldung, ob das Ministerium der Kostenfortschreibung zustimmt, ist spätestens in 4 Monaten zu rechnen. Eingepreist sind noch nicht die weiteren erwartbaren Kostensteigerungen der nächsten Jahre.

Die bei der Regierung von Oberbayern eingegangen Klagen haben aufschiebende Wirkung für den Start des ersten Ingenieurbauwerks (insgesamt 12 entlang des Tunnelbereichs), dem Düker 3, an der Ecke Almeidaweg /Weilheimer Straße.

Hier müssen umfangreiche verkehrsplanerische Themen umgesetzt werden, um in der dreijährigen Bauzeit des Dükers die Mobilität von Fußgängern, Fahrradfahren, PKWs und LKWs zu gewährleisten:

  • Bau einer Wendeschleife in der Almeidawiese für Baustellen-LKWs (Erdaushub) 
  • Geänderte Rad- und Fußgängerwege in Höhe Emslanderstr. mit Öffnung der Lärmschutzwand im Wohngebiet
  • Temporäre 1-spurige Straßenführung der B2
  • Einsatz von Schülerlotsen, um an der Baustellenausfahrt am Almeidaweg die Schulwegsicherheit zu gewährleisten.

Antrag aus der Bürgerversammlung:

Veräußerung des Bayerischen Hofes und daneben liegender Gebäude

Die Veräußerung des ehemaligen Hotels Bayerischer Hof soll von seiten der Stadtverwaltung zum Abschluss gebracht werden.

Hier wurde ohne öffentliche Ausschreibung ein Investor gefunden, der das Gebäude denkmalgerecht sanieren soll. Die bisherige Bedingung einer Hotelnutzung wird nicht weiterverfolgt.

Der Antrag der FDP, eine öffentliche Ausschreibung (state oft the art) durchzuführen, um die beste wirtschaftlichste Lösung für die Stadt zu erzielen und auch um anderen Investoren die Möglichkeit zur Beteiligung zu geben, wurde von der Mehrheit des Stadtrates abgelehnt.

Antrag aus der Bürgerversammlung zum Thema Seeanbindung

Folgender Antrag wurde in der Bürgerversammlung gestellt:

„Die Stadt Starnberg wird das Projekt „Seeanbindung“ entsprechend der Variante 7e (Regionalzughalt am Bahnhof Nord mit Verlängerung der bestehenden Bahnsteige, Neubau der Gleisanlagen am Bahnhof See, Neubau eines Betriebsbahnhofs Starnberg Süd) nicht weiter anstreben. Vielmehr wird das Verhandlungsteam beauftragt, eine möglichst kostengünstige Lösung eines barrierefreien Bahnhofs unter Beibehalt des aktuellen Gleisbestands mit der Bahn zu verhandeln.“

Der Stadtrat lehnte den Antrag aus der Bürgerversammlung, mit dem Inhalt, beim Projekt Seeanbindung die Variante 7e aufzugeben, ab.

Kritisch merkte die FDP hieran, dass in der Beschlussvorlage der Wunsch der Bürgerschaft nach einer kostengünstigen Variante nicht berücksichtigt wurde.

Veröffentlicht in News