Antrag zur optischen Gestaltung der Loggia des Starnberger Seebahnhofgebäude

Sehr geehrter Bürgermeister,
lieber Patrick,
liebe Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat,


hiermit stelle ich im Namen der FDP Starnberg folgenden Antrag:


es sollen bis zur endgültigen Sanierung des Seebahnhofsgebäudes, Aktionen
ermöglicht werden, um zunächst eine optische Aufwertung im Außenbereich und im
nächsten Schritt eine temporäre Nutzung der Innenräume zu realisieren.


Die Bedeutung des denkmalgeschützten Gebäudes für Starnberg im zentralen
Innenstadtbereich kann nicht hoch genug bewertet werden. Man spricht in
Fachkreisen von einem Nucleus (Keimzelle) der Stadt. Das Gebäude sollte für
Bahnreisende, die nach dem Verlassen der Bahnsteige die Stadt betreten, eine
Visitenkarte sein.
Die Nutzungsuntersagung selbst für temporäre Kunstaustellungen fördert den Verfall
des Seebahnhofs. Er ist somit ein Magnet für Müll und Wandschmierereien geworden.

Dunkel und verschmutzt – so präsentiert sich heute die Loggia des Seebahnhofs

Die Loggia als Veranstaltungsraum während der Architekturwoche A7, Sommer 2022

Mögliche Neugestaltung Skizze Goetz/Waldrauch

Die Starnberger Bürger und Architekten Marco Goetz und Walter Waldrauch haben
im Sommer 2022 einen Vorschlag zur Aufwertung der stadtseitigen Loggia im Rahmen
der Architekturwoche A7 der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie wollen diesen wichtigen
öffentlichen Raum, der die Achse der Maximilianstraße abschließt, mit Licht und Farbe
umgestalten und für die Nutzer aufwerten.

Der Vorteil: die beiden Architekten sehen ihr Engagement als Spende an Starnberg. Sie
möchten per Fundraising die nötigen Gelder besorgen und auch den Kontakt zu
Verwaltungen, z. B. zur Denkmalschutzbehörde im Landratsamt übernehmen. Somit
würde die Stadtverwaltung max. entlastet.
Dieses Vorhaben kann zeigen, dass bürgerliches Engagement von der Stadt begrüßt
und unterstützt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Anke Henniger